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Vogel Strauß in Tansania

Der Vogel Strauß, der größte lebende Vogel der Welt, ist ein faszinierender Bewohner der afrikanischen Savannen und Halbwüsten. Besonders in Tansania, einem Land mit einer beeindruckenden Artenvielfalt, ist der Strauß in Nationalparks wie der Serengeti, dem Ngorongoro-Krater und dem Tarangire-Nationalpark ein häufig anzutreffender Anblick. Doch was macht diesen außergewöhnlichen Vogel so besonders?

Ein Blick auf den Strauß

Der Strauß (Struthio camelus) gehört zur Familie der Laufvögel, was bedeutet, dass er flugunfähig ist. Dafür ist er ein ausgezeichneter Läufer: Mit bis zu 70 km/h gehört er zu den schnellsten Tieren an Land. Dies verdankt er seinen kräftigen Beinen, die nicht nur für Geschwindigkeit, sondern auch für Verteidigung dienen. Ein Tritt des Straußes kann selbst größere Raubtiere abschrecken.

Er erreicht eine Höhe von bis zu 2,8 Metern und wiegt etwa 150 Kilogramm. Die Männchen haben ein auffällig schwarzes Gefieder mit weißen Flügel- und Schwanzfedern, während die Weibchen und Jungtiere ein graubraunes Federkleid tragen, das sie in der Savanne gut tarnt.

Wie lebt der Strauss in Tansania?

In Tansania ist der Strauß vor allem in den offenen Savannen und Halbwüsten zu Hause, wo er genug Platz zum Laufen und reichlich Nahrung findet. Die Serengeti mit ihren weiten Graslandschaften bietet ideale Bedingungen, ebenso wie der Tarangire-Nationalpark. Letzterer ist bekannt für seine riesigen Baobab-Bäume und Elefantenherden, doch auch Strauße fühlen sich in diesem Gebiet sehr wohl. Strauße kommen hier oft in der Nähe von Zebras oder Antilopen vor. Diese Gemeinschaft hilft ihnen, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen.

Der Strauß ist ein Allesfresser, der jedoch hauptsächlich pflanzliche Nahrung zu sich nimmt. Er ernährt sich von Gräsern, Blättern, Samen und Früchten. Gelegentlich frisst er auch Insekten oder kleine Wirbeltiere. Auffällig ist, dass Strauße kleine Steine schlucken, um ihre Nahrung im Muskelmagen besser zu zerkleinern.

Strauße leben in Gruppen von fünf bis 50 Tieren, besonders während der Trockenzeit. Die Brutpflege ist bemerkenswert: Männchen und Weibchen wechseln sich ab, um die Eier zu bebrüten. Ein Straußenei wiegt etwa 1,5 Kilogramm und ist das größte Ei im Tierreich. Die Jungtiere sind Nestflüchter und können schon kurz nach dem Schlüpfen laufen.

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Natürliche Feinde und Schutz in Tansania

Trotz ihrer Größe und Stärke sind Strauße nicht frei von Gefahren. Vor allem Jungtiere und Eier sind Ziel von Raubtieren wie Hyänen, Schakalen und Greifvögeln. Erwachsene Strauße sind jedoch durch ihre Größe und Schnelligkeit meist gut geschützt.

In Tansania stehen Strauße unter dem Schutz der Nationalparks. Ihre Lebensräume sind jedoch durch menschliche Eingriffe, etwa durch Landwirtschaft und Siedlungen, gefährdet. Organisationen und der Tourismus tragen dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung des Naturschutzes zu stärken.

Warum ist der Strauß so faszinierend?

Der Strauß ist ein Symbol für die Wildnis Afrikas. Seine Fähigkeit, sich an die Bedingungen der Savanne anzupassen, macht ihn zu einem beeindruckenden Beispiel für die Vielfalt der Natur. Wer Tansania besucht, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, diesen außergewöhnlichen Vogel in freier Wildbahn zu beobachten – ob in der Serengeti, dem Tarangire-Nationalpark oder dem Ngorongoro-Krater. Ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.