Die Geologie des Kilimandscharo

Der Kilimandscharo ist nicht nur Afrikas höchster Berg, sondern auch ein geologisches Meisterwerk, das Millionen von Jahren in der Entstehungsgeschichte der Erde verankert ist.

Vulkanischer Ursprung und Tektonische Aktivität

Der Kilimandscharo besteht aus drei erloschenen Vulkanen: Kibo, Mawenzi und Shira. Die geologische Geschichte des Berges begann vor etwa 2,5 Millionen Jahren in der ostafrikanischen Riftzone, einer Region intensiver tektonischer Aktivität. Diese Riftzone entstand durch das Auseinanderdriften der Afrikanischen und der Somali-Platte, was zur Bildung zahlreicher Vulkane in der Region führte, darunter auch der Kilimandscharo.

Kilimandscharo von oben

Die drei erloschenen Vulkane: Kibo, Mawenzi und Shira bilden das Massiv.

Shira – Der älteste Vulkan

Die Entstehung des Kilimandscharo begann mit dem Ausbruch des Shira-Vulkans, der mittlerweile stark erodiert ist und eine Höhe von etwa 3.962 Metern erreicht. Shira ist die älteste Formation des Kilimandscharo-Massivs und wurde vor etwa 2,5 Millionen Jahren aktiv.

Mawenzi – Der wilde Bruder

Mawenzi, der zweithöchste der drei Vulkane, erhebt sich mit seinen zerklüfteten Gipfeln bis zu einer Höhe von 5.149 Metern. Er ist etwa eine Million Jahre alt und zeichnet sich durch steile, zerklüftete Felsformationen und tiefe Schluchten aus. Mawenzi ist stark erodiert, was seine markante Erscheinung prägt.

Kibo – Der Gipfel des Kilimandscharo

Kibo ist der jüngste und höchste der drei Vulkane, mit dem höchsten Punkt, Uhuru Peak, auf 5.895 Metern über dem Meeresspiegel. Der Krater des Kibo ist etwa 2,5 Kilometer breit und enthält einen kleineren, tieferen Krater namens Reusch-Krater. Kibo entstand vor etwa 460.000 Jahren und erlebte seine letzten größeren Ausbrüche vor etwa 150.000 bis 200.000 Jahren. Obwohl er heute als erloschen gilt, zeigen Fumarolen am Kraterrand, dass der Vulkan noch immer geothermisch aktiv ist.

Geologische Formationen und Routen

Die geologischen Besonderheiten des Kilimandscharo machen ihn zu einem Paradies für Geologen und Abenteurer. Auf dem Weg zum Gipfel durchqueren Wanderer verschiedene Klimazonen und geologische Formationen:

- Regenwaldzone (bis ca. 2.800 Meter): Üppige Vegetation und fruchtbare Böden, die durch die vulkanische Aktivität angereichert wurden.

- Heide- und Moorlandschaft (2.800 bis 4.000 Meter): Eine Zone, die durch vulkanische Asche und Lavaböden gekennzeichnet ist, die ideale Bedingungen für Heidepflanzen und Moose bieten.

- Alpine Wüste (4.000 bis 5.000 Meter): Karge Landschaften, die von Vulkanasche, Lavafeldern und felsigen Oberflächen dominiert werden.

- Arktische Zone (über 5.000 Meter): Eisfelder und Gletscher, die die Überreste der eiszeitlichen Vergletscherung des Kilimandscharo darstellen.

Das Dach Afrikas

Ein unvergessliches Abenteuer

Die Bedeutung der Gletscher

Die Gletscher des Kilimandscharo, insbesondere der Furtwängler-Gletscher, sind ein beeindruckender geologischer Bestandteil des Berges. Sie sind jedoch aufgrund des Klimawandels stark rückläufig. Diese Gletscher bieten wertvolle Informationen über die klimatischen Veränderungen der Erde und sind ein Mahnmal für die Auswirkungen des globalen Klimawandels.

Kilimandscharo entdecken

Der Kilimandscharo ist weit mehr als nur ein hoher Berg – er ist ein geologisches Wunderwerk, das die komplexe und faszinierende Geschichte der Erde erzählt. Jede Wanderung zum Gipfel ist nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch eine Reise durch Millionen Jahre der Erdgeschichte und tektonischer Aktivität. Als Reiseveranstalter lädt Arusha Safaris Sie ein, dieses Naturwunder zu erleben und die beeindruckende Geologie und Tektonik des Kilimandscharo aus erster Hand zu entdecken. Begleiten Sie uns auf eine unvergessliche Reise, die die Wunder der Natur und die Geschichte unseres Planeten miteinander verbindet.

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